Energiegenossenschaft fährt „Rekordernte“ ein
Allein die zwölf Photovoltaikanlagen des Unternehmens speisten im sonnenreichsten Jahr seit Beginn regelmäßiger Wetteraufzeichnungen 6,1 Millionen Kilowattstunden Strom in die öffentlichen Netze ein. Die Vergütungen dafür beliefen sich auf 1,1 Millionen Euro und lagen damit um knapp ein Viertel über den eher konservativen Planungsansätzen. Nicht ganz so viel Freude bereiteten der Genossenschaft die beiden Windkraftanlagen. Das Windrad im Windpark Buchgarten lag mit seinen Erlösen knapp über den Planungen, das Windrad im Windpark Hassel verfehlte den Soll-Wert um 35.700 Euro. Für Vorstand Heinz Sonntag hat es sich im Jahr 2018 einmal mehr bewährt, im Sinne einer Risikominimierung auf beide Energiequellen zu setzen. Sonntag: „Der Energiemix ist richtig. In einem Jahr scheint die Sonne länger, im anderen Jahr bläst der Wind kräftiger.“ Im Rekordjahr 2018 lagen die Erlöse beider Energiequellen um rund 180.000 Euro über den Planungsansätzen.
An diesem Geschäftserfolg beteiligt die Genossenschaft auch ihre derzeit knapp 700 Mitglieder. Durch einen einstimmigen Beschluss der Generalversammlung – Leitung: Aufsichtsratsvorsitzender Karl-Heinz Rawert (Paderborn) – erhalten sie für ihre gezeichneten Geschäftsanteile eine Dividende von 6,0 Prozent – fünf Prozent Basisdividende und ein Prozent Jubiläumszuschlag. Das Geld dafür entstammt dem Jahresüberschuss, den Vorstandsmitglied Hartmut Lüther (Paderborn) in seinem Bericht auf gut 295.000 Euro bezifferte.
Turnusmäßig ist mit der Generalversammlung Aufsichtsrat Karl-Heinz Rawert aus dem Kontrollgremium ausgeschieden. Erwartungsgemäß bestätigten ihn die Mitglieder einstimmig für weitere drei Jahr in seinem Amt.
„Ist das noch Wetter – oder schon der Klimawandel“ fragte danach ARD-Wettermann Karsten Schwanke. Aus Anlass ihres zehnjährigen Bestehens hatte die Energiegenossenschaft den Diplom-Meteorologen eingeladen, die sich aktuell häufenden Wetterphänomen einmal historisch und wissenschaftlich richtig einzuordnen.